Grünes Bewußtsein
Ein Überblick über die Positionen der Parteien und der Umweltschutzverbände in Deutschland, Österreich und auf EU-Ebene zum Thema "Energiesparlampen".
»Die Lampen enthalten aufwendig hergestellte Elektronik und Quecksilber. Was ist das für ein Umweltschutz, der so eine ökologische Fragwürdigkeit zwangsweise an die Stelle eines Produktes setzt, das schlicht aus Glaskörper, Glühdraht und Sockel bestand?«
Kommentar eines Posters0
»Wir befürworten das Verbot von Atomkraft, Gentechnik und der Glühbirne.«
Eva Glawischnig - Grünen Chefin Österreichs 16a
»Als klageberechtigte Verbraucherschutzorganisation werden wir alle uns bekannt werdenden Fälle eines rechtswidrigen Weiterverkaufs von Glühlampen juristisch verfolgen.«
Deutsche Umwelthilfe 25b
»Gerade die EU im Umweltbereich hätte eigentlich die Aufgabe uns vor zusätzlichen Belastungen, Schwermetallen, in diesem Fall Quecksilber zu schützen und nicht den Vorgang zu unterstützen Quecksilber in die Haushalte zu transportieren.«
Harry Buchmayr (SPÖ) 31
Während sich die Grünen1 , die Umweltorganisationen BUND2, Global 2000, 3 Greenpeace 4 und der WWF5 für die Energiesparlampe einsetzen und die Folgen für Mensch und Umwelt katastrophal sind, fordern die deutschen Liberalen (FPD) 6, die Atomstrom propagieren, die Wahlfreiheit des Konsumenten, weil sie erkannt haben, daß die negativen Aspekte der Energiesparlampe wie ungenügende Lichtqualität und giftiges Quecksilber überwiegen. Außerdem werden vermeintlich positive wie CO2-Einsparung durch den Emissionshandel wieder zunichte gemacht.
Positionen der Parteien und Umweltverbände in A, DE & EU:
EU-Parlament - Koch-Mehrin (FDP) | Reul (CDU)
| Leichtfried (SPÖ)
Grüne - Glawischnig [at] - Harms [de]
FDP - Meierhofer [de]
Greenpeace - [de | at]
Global 2000 - [at]
BUND - [de]
Öko-Institit - [de]
WWF - [at | world]
Deutsche Umwelthilfe - [de]
Umweltzeichen für Quecksilberlampen -
[at]
Kritik in Österreich - Swoboda (SPÖ)
| Karas (ÖVP) | Buchmayr (SPÖ)
Kritik in der Schweiz - Gilli (Grüne) | Estermann (SVP)
Kritik in Tschechien - Zeman (Präsident)
LIfe+ - EU-Förderprogramm
Widerstand gegen Glühbirnenverbot im EU-Parlament
Der Vorsitzende des Industrieausschusses im EU-Parlament, Herbert Reul (CDU), fordert auf Grund der neuesten Erkenntnisse des Umweltbundesamtes 7 - hoher Quecksilbergehalt in der Luft bei Zerbrechen einer "Sparlampe" - ein Aussetzen des Glühbirnenverbotes. 8
„Außerdem muss die Kommission überprüfen, ob die als Alternative vorgesehene Energiesparlampe aufgrund der nachgewiesenen Gesundheitsgefahren überhaupt noch vertrieben werden darf.“
Herbert Reul
Von den 49 CDU und CSU-Vertretern im Parlament seien mittlerweile „fast alle“ dafür, das umstrittene Verbot auszusetzen.9
Silvana Koch-Mehrin (FDP), die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, schloss sich Reuls Forderung weitgehend an: 8
„Solange nach wissenschaftlichen Erkenntnissen davon auszugehen ist, dass Energiesparlampen zu erheblichen Gesundheitsschäden führen können, muss die EU das Glühlampenverbot – zumindest für Privathaushalte – aussetzen.“
Silvana Koch-Mehrin
Außerdem rät sie als Mutter keine Energiesparlampen in Kinderzimmern zu verwenden. (➤ Vergiftungserscheinungen von Kindern)
Sie kritisiert, daß durch das "unsinnige Glühbirnenverbot" "Sondermüll als Lichtquelle" vorgeschrieben werde. 10
Ralph Lenkert von der Linkspartei sieht sich an der Seite der Koalitionsparteien, weil sein Sohn bei einer Kissenschlacht eine Energiesparlampe zerschmetterte und die anschließenden hektischen Aktionen ins Familiengedächtnis eingingen. 11
Der österreichische SPÖ-Europaabgeordnete Jörg Leichtfried unterstützt die Initiative der beiden Deutschen und betont, daß Energieeffizienz zwar wichtig sei, aber nicht auf Kosten der Gesundheit gesteigert werden dürfe. 12
"Deshalb muss das Verbot sofort ausgesetzt werden".
"Über das Glühbirnen-Verbot sei im sogenannten Komitologie-Verfahren entschieden worden, einem Gesetzgebungsprozess, bei dem das EU-Parlament nicht vollständig eingebunden ist, sondern lediglich die Mitgliedstaaten und die Kommission Mitspracherecht haben. "Sollte es nun doch zu einer neuerlichen Diskussion über das Glühbirnen-Verbot kommen, dann muss das Europäische Parlament von Anfang an miteingebunden werden." 13
Jörg Leichtfried
Anfrage an die EU-Kommission
Herbert Reul (PPE) hat in einer parlamentarischen Anfrage an die EU-Kommission am 24. Januar 2011 folgende Fragen gestellt:14
"Wieso ist die Kommission in ihrer Folgenabschätzung nur auf Quecksilber eingegangen und nicht auch auf Blei, Antimon, Barium, Arsen oder Yttrium?"
"Wie bewertet die Kommission die Gefahren für die Umwelt und die Gesundheit, die von der Verwendung und nicht fachgerechten Entsorgung dieser in (manchen?) Energiesparlampen verwendeten Stoffe ausgehen?"
In einem Fernsehbeitrag vom WDR|WebTV 15 formuliert er
„Das Verrückte an der Glühbirne ist ja, dass sie mittlerweile zu einer Art Symbol geworden ist für dumme Entscheidungsfindung in Brüssel.“
Die Wortmeldung der Grünen ist enttäuschend. Anstatt die Gelegenheit wahrzunehmen und ein Verbot von Kohlekraftwerken zu fordern, die bei der Stromerzeugung Co2-Emissionen verursachen, sehen sie den Wald vor lauter Bäumen nicht.
„Ich glaube, dass das populistische Kämpfe sind, die rückwärtsgewandt sind. Sie richten sich gegen das wichtige Ziel, Energie zu sparen.“
Die Grünen-Abgeordnete Rebecca Harms
Grüne
"Wir befürworten das Verbot von Atomkraft, Gentechnik und der Glühbirne." 16a
Grünen Chefin Eva Glawischnig offenbart im Standard Interview "Ich hab keine Lust, weiter herumzueiern" 16 vom 03. Juni 2010 die Ziele der Grünen. Allen Ernstes setzt sie die umweltfreundliche quecksilber- und schwermetallfreie Glühbirne mit der Gentechnik und der Atomkraft gleich. Wenn das kein Eiertanz ist...
Grünen-Fraktionsvorsitzende im Europäischen Parlament: Energiesparlampe das kleinere Übel 16b
"Verbraucherschützer fordern, das EU-Verbot klassischer Glühbirnen sofort auszusetzen. Denn gehen Energiesparlampen zu Bruch, kann nach einer Studie des Umweltbundesamtes hochgiftiges Schwermetall in die Innenraumluft gelangen. Es wurden kurzzeitig Quecksilber-Belastungen gemessen, die um das 20-Fache über dem zulässigen Wert lagen. Die Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Europäischen Parlament, Rebecca Harms, hält die Sparlampe aber für „das kleinere Übel“."
FDP
Glühbirnenverbot ist ein teurer Schildbürgerstreich17a
Der stellvertretende Vorsitzende des Umweltausschusses der FDP Horst Meierhofer sieht im Glühbirnenverbot einen "Schildbürgerstreich" und kritisiert, daß LED-Lampen mit Preisen von bis zu 45 Euro immer noch zu teuer seien. Somit seien viele Menschen
"praktisch gezwungen, giftige Quecksilberlampen in Küche, Kinder- und Schlafzimmer zu verwenden und sollten hoffen, dass keine zu Bruch geht."
Kein guter Tag für Glühbirnen – kein guter Tag für die Politik17b
Im Blog der FDP unterstellt Horst Meierhofer Politikern und Experten zwar eine gut gemeinte Absicht, kritisiert aber dabei das Totschlagargument mangelnder Effizienz, das mantraartig wiederholt worden ist.
"Verstehen Sie mich nicht falsch, ich finde Effizienz wichtig. Nur ist es kurzsichtig, einen einzelnen Gedanken derart in den Vordergrund zu stellen, dass alle anderen Aspekte verblassen: Das Quecksilber, das beim Zerbrechen entweicht, die nicht funktionierende Entsorgung der kaputten Lampen oder auch die Tatsache, dass manchem Menschen auch einfach nur das Licht klassischer Glühlampen besser gefällt. Dies alles sind Gesichtspunkte, die nicht in das Verbot eingeflossen sind."
"Ich finde, dass jedem die Gewichtung dieser Aspekte selbst überlassen sein sollte und nicht Aufgabe der Politik ist. Klar kann man kennzeichnen, wie effizient eine Lampe, ein Auto, ein Fernseher oder ein Kühlschrank ist. Man sollte das sogar, damit ein Kunde rational entscheiden kann. "
"Das Ganze ist ein Trauerspiel. Ein Beispiel für eine übereifrige Kultur des Verbietens. [...]. Ein Beispiel dafür, dass der Staat sich nicht anmaßen sollte, zu wissen, was gut ist. "
Greenpeace
Ignorieren von Studienergebnissen
1991 beauftragte Greenpeace Hamburg den Wissenschaftler Dr. Klaus Stanjek die Hypothese der Energieeinsparung durch den Ersatz von Glühbirnen durch Kompaktleuchtstofflampen zu prüfen.
Nachdem Dr. Klaus Stanjek seine Ergebnise Greenpeace in einem Dokument namens Energie „Spar“ Lampen = Verschwendungslampen übergab, versuchte Greenpeace ihn und einige seiner Argumente in Verruf zu bringen.
Glühbirnen unter der Walze 4
Im April 2007 zerschreddern Greenpeace-Aktivisten mit einer Straßenwalze 10.000 Glühbirnen, die sie als lichtspendende Mini-Heizgeräte bezeichnen und als Paradebeispiel für Energieverschwendung ansehen. Sie gehörten in die Welt von gestern und hätten in der Welt von morgen keinen Platz.
Glühbirnen-Kartell verhindert Energiesparmaßnahmen 4a
Unter diesem Titel erschien am 17.10.2007 auf der Webseite marktcheck.at ein Bericht von Greenpeace über eine Greenpeace-Aktion bei einer Glühbirnenfabrik von Osram in Frankreich. Den Firmen Osram, Philips und General Electrics warf Greenpeace vor, daß sie die energieineffizenten Glühbirnen noch bis zum Jahr 2015 produzieren. Sie forderten von der französischen Regierung ein Verbot der Vermarktung dieser Glühbirnen noch vor 2010. Somit könne der Stromverbrauch eines Atomkraftwerkes eingespart werden.
Kritik an EU wegen Quecksilber in Energiesparlampen 4b
Mittlerweile ist Greenpeace draufgekommen, daß Energiesparlampen Quecksilber enthalten und fordert von der EU den Ausstieg aus Giftstoffen in Elektrogeräten und eine Recyclingpflicht für Sparlampen.
Anm.: Klaus Stanjek hat schon in seiner Studie, die Greenpeace Hamburg seit 1991 bekannt ist, auf die Quecksilberproblematik hingewiesen.
➤ Studie: Energie „Spar“ Lampen = Verschwendungslampen
Global 2000
Klimawandel ist traurige Realität!
"Jeder einzelne Bürger und jede einzelne Bürgerin kann die eigene CO²-Bilanz durch einfache Maßnahmen verbessern. Beispielsweise durch den Verzicht auf Autofahrten bei kurzen Strecken, den Kauf von regionalen, möglichst biologischen Produkten und den Einsatz von Energiesparlampen und energiesparenden Geräten. " 3
»Ökolüge Halogenlampen«
2015 fordert Sybille Egger, die Projektkoordinatorin von Global 2000, einer österr. Umweltschutzorganisation, in einer Presseaussendung das endgültige Verbot der Halogenbirne und präsentiert eine Studie, nach der die von Kreisen der Industrie angedachte Verschiebung des Halogenlampenverbots von 2016 auf 2018/20 dem Konsumenten 6,6 Milliarden Euro kosten würde. Sie erwähnt mit keiner Silbe, daß die Einführung der Energiesparlampe dem Konsumenten eine schlechtere Lichtqualität (schlechte Farbwiedergabe, blaues Licht, Lichtflimmern) E-Smog und Quecksilber, welches mit der Lampe achtlos im Hausmüll entsorgt wird, beschert hat. Auch die Argumente von der Industrie, daß die LED noch nicht weit genug entwickelt ist, wischt sie mit einer weiteren Studie beseite und wünscht sich, daß Österreich am 17.4 gegen die von der Industrie gewünschte Verschiebung stimmen werde.
BUND
Das Ende der Glühlampe: ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz 18
"Der BUND begrüßt das stufenweise Verbot der Produktion und Einfuhr von Glühlampen ab September 2009, fordert aber, strengere Vorgaben bezüglich der Ökobilanz von Energiesparlampen folgen zu lassen.
Auch der BUND hat seine Position zum Glühlampenverbot in Hinblick auf ungelöste Probleme von Energiesparlampen – wie elektromagnetische Felder und Quecksilbergehalt – intensiv diskutiert. Dennoch begrüßt der BUND, dass der Gesetzgeber hier endlich ein Produktverbot ausgesprochen hat und damit einen klimaschädlichen Artikel vom Markt nimmt. Zudem haben Verbraucher durch die neue Verordnung jetzt die Alternative, Halogen-Glühlampen der Effizienzklassen B und C zu kaufen, die klassischen Glühlampen in Lichtspektrum und Anwendungsbereich in nichts nachstehen. "
Anmerkung: Spätestens 2016 werden Halogenlampen, die jetzt als Alternativen zur Glühbirne gehandelt werden verboten sein, denn dann müssen diese die Energieeffizienzklasse B erreichen, was sie nicht können. Im Produktkatalog von Osram sind nur Halogenlampen mit den Energieeffizienzklassen C und D gelistet. [Stand: 7.8.2011]
Öko-Institit
Aus einem Zeitungsartikel einer deutschen Qualitätszeitung:
»Der Großteil (der Energiesparlampen) landet im Hausmüll und das Quecksilber damit in Boden und Grundwasser. Das Öko-Institut rechnet vor, dass das immerhin besser sei, als die eingesparte Energie in Kohlekraftwerken zu produzieren. Auch die emittieren Quecksilber.«18a
Für Ihre Berechnungen verwendet das Ökoinstitut falsche Zahlen. Sie behaupten, daß bei der Stromproduktion aus Kohleverbrennung 0,0147 Milligramm Quecksilber pro Kilowattstunde austreten. Kevan Shaw kam bei seinen Berechnungen 2009 auf einen Wert von 0,005 mg Quecksilber pro Kilowattstunde. ➤ < Quecksilberlüge
Süffisant folgert die unwissende Autorin weiter:
»Durch den eingesparten Strom verursacht sie noch immer geringere Quecksilberemissionen als die 60-Watt-Glühlampe. Darüber hat noch niemand einen Film gedreht.«18a
Für einen pragmatischen Blick auf die Energiesparlampe ist die über nachhaltige Produktpolitik (sic!) forschende Wissenschaftlerin Stéphanie Zangl.
"Selbst wenn die Sparlampe einmal zu Bruch geht, bestehen kaum Gesundheitsgefahren. [...] Eine mögliche Quecksilberbelastung reduziert sich in diesem Fall schnelll und ist im Verhältnis zu anderen Quecksilberquellen wie Fischverzehr vernachlässigbar klein." 29
Im Fall eines 4-jährigen dürfte das Zerbrechen einer Energiesparlampe Vergiftungserscheinungen ausgelöst haben.
Auf der Suche nach Erklärungsmustern ... In der vom Ökoinstitut betriebenen Webseite Eco Top Ten werden u.a Energiesparlamepen und Kapselkaffeemaschinen als ökologisch beworben.
»Mit mindestens 2,3 Millionen Euro fördert das Umweltministerium ein Projekt zur Erstellung von Öko-Ratings. Als Grundlage dienen bereits bestehende Produkt-Tests. Der Steuerzahler erhält eine Webseite, die ihn zur Reduzierung der Treibhausgase motivieren soll.«
Deutsche Wirtschafts Nachrichten18b
WWF
Zusammenarbeit zwischen dem WWF und der Wirtschaft
"Die Erfahrung zeigt, dass der WWF gemeinsam mit fortschrittlichen Unternehmen viel für den Natur- und Umweltschutz erreichen kann." 19
WWF gratuliert IKEA zum Riesenerfolg „Birnentausch“ 20
"Den Auftakt bildete vor zwei Wochen die Unterzeichnung eines zukunftsweisenden Drei-Jahres-Vertrags mit dem WWF Österreich: IKEA und WWF gründeten damit die WWF Climate Group. Deren Ziel ist eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs und damit ein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz. Mit einer gelungenen Glühbirnen-Tauschaktion lieferte IKEA bereits einen ersten Beitrag zum Energiesparen. Wer drei gebrauchte Glühbirnen brachte, erhielt dafür gratis drei umweltfreundliche Energiesparlampen von IKEA. "
2007 gründete der WWf zusammen mit Ikea die WWF CLIMATE GROUP20a, der mittlerweile u.a. folgende Firmen beigetreten sind: A1, dm, erste, pfanner und Spar. Aus dieser Zusammenarbeit ist folgende Aktion entstanden:
IKEA verschenkt Energiesparlampen 21
"Bis heute hat IKEA im Rahmen seiner Sparlampenaktionen insgesamt 520.000 Energiesparlampen verschenkt und damit vor allem auch zur Bewusstseinsbildung beigetragen."
Rewe und der WWF starten Energiesparlampen-Aktion 22
"Die Naturschutzorganisation WWF und Rewe starten gemeinsam eine Energiesparlampen-Aktion unter dem Motto "Rettet die Eisbären". Bereits im vergangenen Jahr gab es eine solche Aktion, damals wurden 500.000 Doppelpackungen Energiesparlampen verkauft und 150.000 Euro zur "Rettung der Eisbären" gespendet."
Energiesparleuchten in Madagaskar 22a
Mit Energiesparlampen das Klima schonen
Im Oktober 2011 startet der WFF in acht grossen Städten in Madagaskar zusammen mit Gemeindebehörden und Partnern ein Projekt, bei dem Stadtbewohner ihre herkömmlichen Glühbirnen günstig gegen Sparlampen eintauschen können. Das Ziel ist die Senkung des Co2-Ausstoss.
Kommentar:
Madagaskar, das für seine einzigartige Artenvielfalt
bekannt ist, zählt den wichtigsten Naturschutzregionen
des WWF weltweit.
Verantwortungslos ist es dieses Naturparadies
durch die nicht fachgerechte Entsorgung
von Energiesparlampen zu gefährden.
Zusammenarbeit des WWF mit dem Gentechnikkonzern Monsanto
Nach meinen Recherchen über die Position von Umweltschutzgruppen zur Energiesparlampe, fiel mir neben der Unterdrückung der Studie "Energiesparlampen sind Energie-Verschwendungslampen" durch Greenpeace die Kooperationen vom WWF mit der Wirtschaft auf. Als ich vom Film "Der Pakt mit dem Panda"22b, in dem u.a. die Zusammenarbeit des WWF mit dem Gentechnikkonzern Monsanto22c erwähnt wird, erfuhr, habe ich das Vertrauen in große Umweltschutzgruppierungen verloren.
Filmtipp: "Der Pakt mit dem Panda"22b - Monsanto & der World Wildlife Fund : Was uns der WWF verschweigt. Gentech, Palmöl und der Panda.
Deutsche Umwelthilfe
Energiesparlampen
Wertvoll für den Klimaschutz - zu wertvoll für den Müll23
Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), ein gemeinnütziger, in Deutschland bundesweit tätiger Verband, der sich für den Schutz von Umwelt und Natur einsetzt, hat unter obengeannter Überschrift zum Thema Quecksilber ist folgendes zu sagen:
Das Quecksilberparadox
"Glühlampen verursachen – obwohl sie kein Quecksilber beinhalten – durch ihren höheren Energiebedarf sogar höhere Quecksilberemissionen als Energiesparlampen."
Anmerkung: Quecksilberemissionen entstehen nur dann, wenn Strom aus Kohlekraftwerken bezogen wird, bei erneuerbaren Energien (Ökostrom) fallen keine Quecksilbermissionen an.
DUH gegen irreführende Werbung bei Ramsch-Energiesparlampen24
REWE und BILD haben in der "Aktionswoche zur Nachhaltigkeit“ Energiesparlampen mit der Energieeffizienzklasse A beworben, obwohl sie nur die Kriterien der Effizienzklasse B erfüllten.
Mittlerweile brachte die deutsche Umwelthilfe (DUH) REWE dazu eine Unterlassungsklage zu unterschreiben und erreichte eine einstweilige Verfügung gegen BILD wegen irreführender Werbung.
Deutsche Umwelthilfe verklagt Baumarktkette Hornbach wegen zuviel Quecksilber in Energiesparlampen 25a
Von der Baumarktkette Hornbach verkaufte Energiesparlampen der Eigenmarke „Flair Energy“ enthalten statt ersetzlich erlaubten 5 Milligramm (mg) Quecksilber bis zu 13 mg.
Hornbach nahm die "Energiesparlampen" zwar vom Markt, weigert sich aber eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Deshalb erhebt die DUH Klage gegen Hornbach wegen Nichteinhaltung von Umweltgesetzen.
"Mit unserem Gang vor Gericht wollen wir erreichen, dass Hornbach die geltenden Quecksilber-Grenzwerte für alle angebotenen Energiesparlampen einhält und sicherstellen, dass zukünftig Hornbach-Kunden unbedenkliche Lampen kaufen [sic!] können.“
DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch
Juristische Verfolgung rechtswidrigen Weiterverkaufs von Glühlampen25b
Da stoßfeste Lampen ➤ (Alternativen: Keine Alternativen mehr? ) momentan vom Glühbirnenverbot ausgenommen und teilweise im Handel verfügbar sind, sieht die deutsche Umwelthilfe die Energiewende und den Klimaschutz durch den Handel unterlaufen und will gegen bestehende Schlupflöcher rechtlich vorgehen und droht:
»Als klageberechtigte Verbraucherschutzorganisation werden wir alle uns bekannt werdenden Fälle eines rechtswidrigen Weiterverkaufs von Glühlampen juristisch verfolgen.«
Klage gegen Sparlampen mit höheren Quecksilbergehalt gewonnen25c
Die deutsche Umwelthilfe, die zwar Sparlampen als effiziente Lichttechnologie, die zum Klimaschutz beitragen, betrachtet, hat eine Klage gegen den Hersteller Brilliant AG, der Energiesparlampen mit einem höhern als bisher erlaubten Quecksilbergehalt (5mg | ab 1.1.2013 2,5mg) in den Handel brachte, gewonnen.
Umweltzeichen für Quecksilberhaltige Energiesparlampen
Kurioserweise sind mit dem österreichischen Umweltzeichen 26 folgende quecksilberhaltige Energiesparlampen ausgezeichnet worden:
* MEGAMAN Compact Globe 11W (MM211G, E27, Lichtfarbe 827)
* MEGAMAN Compact Classic 11W (MM011i, E27, Lichtfarbe 827)
* MEGAMAN Liliput Plus Globe 11W (MM33012, E27, Lichtfarbe 827)
Nach der Richtlinie UZ 47 Energiesparlampen27 dürfen Energiesparlampen, die je nach Bauweise maximal 4 mg oder 5 mg Quecksilber enthalten mit dem österreichischen Umweltzeichen26 ausgezeichnet werden.
Kritik in Österreich 28
2009 übten in Österreich folgende Politiker Kritik am bevorstehenden Glühbirnenverbot
"Wir geben uns nicht geschlagen. Wir fordern zumindest eine Unterbrechung der Entscheidung“,
Hannes Swoboda - SPE Vize-Chef
Swobodas Forderung wurde nicht mehr berücksichtigt
„Wenn eine Verordnung so weit in das tägliche Leben der Bürger eingreift, dann sollte sich das Europaparlament noch einmal damit befassen“
Othmar Karas - ÖVP-Europaklub-Chef
Während der Umweltsprecher des ÖVP-Europaklubs, Richard
Seeber die Richtlinie ebenfalls kritisiert, sieht
der
Umweltminister Niki Berlakovich darin ein Maßnahme
für den Klimaschutz
„Für den Klimaschutz ist es wichtig, dass alte Glühbirnen durch energiesparende Lampen ersetzt werden.“
Niki Berlakovich - Umweltminister
Harry Buchmayr (SPÖ) fordert Verbot der Energiesparlampe
Der SPÖ-Abgeordnete Harry Buchmayr 30 fordert ein Verbot der Energiesparlampe, da sie giftiges Quecksilber enthält und viele Lampen einfach im Hausmüll statt im Sondermüll entsorgt werden.
Er kritisiert, daß die EU die Energiesparlampe überhaupt eingeführt hat.
»Gerade die EU im Umweltbereich hätte eigentlich die Aufgabe uns vor zusätzlichen Belastungen, Schwermetallen, in diesem Fall Quecksilber zu schützen und nicht den Vorgang zu unterstützen Quecksilber in die Haushalte zu transportieren.«
Harry Buchmayr (SPÖ) ZIB ORF 22.9.2012 31
Harry Buchmayr, der eine Ausbildung in Technische Chemie und Umweltmesstechnik absolviert hat, hat am 14.06.2012 eine parlamentarische Anfrage mit dem Titel »Quecksilber in Energiesparlampen«32 an Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Nikolaus Berlakovich gerichtet.
In seiner Anfrage32 möchte er u.a. wissen, ob es Studien seitens des Bundesministeriums zum Thema Quecksilber und Energiesparlampen gibt, ob es Entsorgungskits für Energiesparlampen mit Quecksilber in Österreich gibt und ob die Bevölkerung über die Gefahren von Quecksilber hinreichend informiert wird und wurde.
Einige Punkte der Anfrage:
- 4. Überall ist Quecksilber mittlerweile verbannt, nur bei Lampen nicht. Sie selbst gingen in einer Anfragebeantwortung (27.1.2009,417/J) davon aus, dass Schwermetalle eingesetzt werden, " wo Substitute nicht verfügbar sind." Warum gibt es seitens des Ministeriums Ausnahmeregelung Jahre später immer noch, da es bereits andere Leuchtsysteme gibt, die umweltfreundlicher und weniger gefährlich sind?
- 12. Liegen dem Ministerium unabhängige wissenschaftliche Studien vor wie hoch der Stromverbrauchsunterschied von Kompaktleuchtstofflampen im Gegensatz zu Glühbirnen ist?
- 13. Wenn ja, wer ist der Auftraggeber der Studie?
Die schriftliche Beantwortung von Umweltminister Berlaikovich erfolgte am 20.07.2012
Ein Auszug der Antworten
- Zu Frage 1:
Seitens des BMLFUW wurden keine diesbezüglichen Studien beauftragt.- Zu den Fragen 4 und 5:
Ein diesbezügliches Verbot von Leuchtstofflampen läge auch nicht in der Kompetenz des BMLFUW.
Die Ausnahmen von den Schwermetallverboten der RoHS-Richtlinie werden durch die Europäische Kommission regelmäßig überprüft. Der erlaubte Quecksilbergehalt in Kompaktleuchtstofflampen wird durch diese Richtlinie schrittweise gesenkt.- Zu den Fragen 12 und 13:
Dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft liegt keine wissenschaftliche Studie vor, in der der Stromverbrauchsunterschied zwischen Kompaktleuchtstofflampen und Glühbirnen dargestellt wird.
Kommentar:
Es gibt einige aussagekräftige Studien über die Auswirkungen der Verwendung von Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen)
➤Wie umweltfreundlich sind Energiesparlampen?
➤“Energie„Spar“Lampen = Verschwendungslampen
Kritik in der Schweiz 34
Yvonne Gilli (Grüne) fordert ein Verbot krankmachender Sparlampen in spätestens fünf Jahren, da es genügend gute Alternativen wie Halogen und LED-Lampen gibt. Als Ärztin kennt sie Patienten, die unter Schlafproblemen durch die Interferenz der Lampen oder unter Nervenstörungen durch Quecksilber leiden.
Yvette Estermann (SVP) tritt ebenfalls für ein Ende der Sparlampen ein und hat am 28.09.2012 im Nationalrat einen Antrag auf Aufhebung des Glühlampenverbots eingebracht.
➤> initiativen#schweiz
Kritik in Tschechien 35
Der tschechische Präsident Milos Zeman - Partei der Bürgerrechte (SPOZ) - kritisiert neben einigen Beschlüssen der EU. wie zum Beispiel Quoten für Frauen im Management und den Kampf gegen Raucher auch das Glühbirnenverbot:
»Also, liebe EU, bestimme nicht, welche Glühlampen ich in meinem Landhaus verwenden muss! Ich habe so eine Sparlampe eingeschraubt, und danach sah es bei mir aus wie im Leichenschauhaus.«
EU-Förderprogramm LIFE+
Das EU-Förderprogramm LIFE+ fördert in den Mitgliedsländern Umweltschutzprojekte. In Österreich wurden durch bisher 45 Projekte36 natürliche Lebensräume erhalten und besondere Tierarten geschützt.
Life+ unterstützt unter anderem das Climate Action Network (CAN)37, dem u.a. BUND, Friends of the Earth Europe (FoEE), Global 2000, Greenpeace und der WWF angehören.
FoEE38 hat seine Förderungen verwendet um ein 4-Minuten Video zu produzieren, in dem die britische und deutsche Regierung aufgefordert wird eine EU-Direktive, welche neue Energieeffizienzanforderungen vorschreibt, zu unterstützen.
In diesem Video - kofinanziert von CAN tritt ein sogenannter Energy Savings Man auf, welcher der Figur des Riddlers (dt. Rätselsteller) aus den Batman-Comics änlich sieht.
»Riddler ist heute mehr ein von Psychosen zu zwanghaftem Verhalten getriebener Soziopath, denn ein charmanter Scharlatan.«
Riddler - wikipedia40
Natürlich darf die Energiesparlampe in diesem Video nicht fehlen.
Quelle: Facebook-International Incandescent Light Bulb GroupLaut dem Telegraph39 sind Umweltschutzgruppen mit 90 Millionen Pfund in den letzten 15 Jahren gefördert worden. Das könnte erkären, warum aus dieser Richtung keine Einwände am Glühbirnenverbot und kaum Kritik an quecksilberhaltigen Sparlampen zu vernehmen ist.
Quellenhinweise:
1 Glühbirnenverbot wichtiger Schritt für den Klimaschutz (Grüne -A)
2 Das Ende der Glühlampe: ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz (BUND)
3 Klimawandel ist traurige Realität! (Global 2000)
4 Glühbirnen unter der Walze (Greenpeace)
4a Glühbirnen-Kartell verhindert Energiesparmaßnahmen - Greenpeace-Aktion bei Glühbirnenfabrik Osram in Frankreich
4b Kritik an Quecksilber in Energiesparlampen
6 Konsumenten-verantwortung statt Glühbirnenverbot (FDP)
7 vzbv fordert Aussetzung des Glühbirnen-Verbots
8 EU-Politiker wollen Energiesparlampen verbieten (welt.de)/p>
9 Einen Schritt vorwärts, einen zurück (focus)
10Politiker revoltieren gegen Glühbirnenverbot (spiegel)
11 Zoff um die Glühlampe: Totgesagte leuchten länger (thüringer allgemeine)
12 Ein vorweihnachtlicher Lichterstreit (wiener zeitung)
13 Leichtfried fordert sofortige Aussetzung des Glühbirnen-Verbots (spe)
14 Schriftliche Anfrage an die EU-Kommission (pdf)
Grüne:
16a Ich hab keine Lust, weiter herumzueiern
16b Grünen-Fraktionsvorsitzende im Europäischen Parlament: Energiesparlampe das kleinere Übel (Interview )
FDP:
17a Glühbirnenverbot ist ein teurer Schildbürgerstreich
17b Kein guter Tag für Glühbirnen – kein guter Tag für die Politik
BUND:
18 Das Ende der Glühlampe: ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz (BUND)
Ökoinstitut:
18a Licht ohne Gift (zeit.de)
18b Bund zahlt Millionen für Institut, das dem Bürger das Öko-Waschen erklärt Steuerverschwendung
WWF:
19 Zusammenarbeit zwischen dem WWF und der Wirtschaft (wwf.at)
20 WWF gratuliert IKEA zum Riesenerfolg „Birnentausch“ (wwf.at)
21 IKEA verschenkt Energiesparlampen (wwf.at)
22 Energie sparen, Eisbären retten REWE Group und WWF Energiesparlampen-Aktion für den Klimaschutz - 150.000 Euro Spende an den WWF (presseportal.de)
22a Energiesparleuchten in Madagaskar
22b Der Pakt mit dem Panda (youtube)
22c kritischer Artikel und Links zu WWF (tierschutznews)
DUH
23 Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)
24 Ramsch-Energiesparlampen: DUH stoppt BILD und Rewe bei irreführender Werbung
25a Deutsche Umwelthilfe verklagt Baumarktkette Hornbach wegen zuviel Quecksilber in Energiesparlampen
25b Der geplatzte Traum vom Energiesparen - welt.de
25c Erfolg für Deutsche Umwelthilfe: Gericht untersagt Vertrieb von Energiesparlampen mit zu hohem Quecksilbergehalt - hannover-zeitung.net
26 Österreichisches Umweltzeichen
27 Richtlinie UZ 47 (pdf)
Kritik in Österreich
28 Glühbirnen-Verbot wird Streitthema: Wahlkampfthema bei den Europa-Wahlen
29Tschüss, 60-Watt-Birne (zeit.de)
30 Harry Buchmayr (Parlamentshomepage)
31Richtige Entsorgung von Energiesparlampen (ORF TVTHEK Zeit im Bild - 22.Sept 2012 19.30
32Parlamentarische Anfrage »Quecksilber in Energiesparlampen«
gescanntes Original
(pdf) | textinterpretierte Version (pdf | html)
33Beatwortung der Parlamentarischen Anfrage »Quecksilber in Energiesparlampen«
gescanntes Original
(pdf) | textinterpretierte Version (pdf | html)
Kritik in der Schweiz
34 Energiesparlampen gefährden die Gesundheit -SRF (chweizer Radio und Fernsehen)
Kritik in Tschechien
35 Milos Zeman: »Wie im Leichenschauhaus« -profil
EU-Förderprogramm LIFE+
37 Climate Action Network -Mitglieder
38 Friends of the Earth Europe
39 European Union funding 90m green lobbying con - telegraph.co.uk