Buchtip:
Lügendes Licht: Die dunklen Seiten der Energiesparlampe
Lügendes Licht

Die dunklen Seiten der Energie­spar­lampe

 

»Die Sparsamkeit der Glühbirne liegt in der Zeit, in der sie nicht brennt.«
Ulf Erdmann Ziegler

Schnellinfos:

»Sparlampen«
Dämpfe, Quecksilber und Lichtqualität
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LEDs
Blaulicht, Blendung & Lichtflimmern
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Lampenvergleich
Glüh, Halogen, Spar & LED im Vergleich

 

Glühbirnenverbot

Seit 1. September 2009 werden auf Grund der Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG (auch Energy-using Products (EuP) genannt) Glühbirnen schrittweise bis zum Jahr 2012 nicht mehr produziert und in den Großhandel gebracht. Seit 1. September 2010 kommen Glühbirnen ab 75 Watt nicht mehr in den Handel. Restbestände dürfen noch verkauft werden.

Seit 1.September 2011 werden 60 Watt Glühbirnen und 40 Watt Hochvolt-Halogenlampen nicht mehr produziert..
Zeitplan Glühbirnenverbot Glühbirnenverbotszeitplan

Neuseeland hat das Glühbirnenverbot auf Grund des giftigen Quecksilbers in "Energiesparlampen" und der hohen Energiekosten bei ihrer Herstellung rückgängig gemacht.

Texas erlaubt Produktion und Herstellung von Glühbirnen

In Island dürfen Kompaktleuchtstofflampen nicht mehr umweltfreundlich genannt werden.

 

Warum?

Die EU-Kommission, die sich auf Informationen der Leuchtmittelhersteller stützt, argumentiert, daß Glühbirnen zu viel Strom in der Anwendung verbrauchen, somit energieineffizient seien. Außerdem verbrauchen die Glühbirnen auf Grund des höheren Stromverbrauches mehr Co2 und Quecksilber als die "Energiesparlampe".

 

Aber

Eine "Energiesparlampe" - die korrekte Bezeichnung ist Kompaktleuchtstofflampe - verbraucht bei der Produktion und Entsorgung wesentlich mehr Energie als die Glühbirne.

Sie kostet mehr, spart zwar in der Anwendung Strom (nicht so viel, wie propagiert), und es gäbe bessere Alternativen der Strom/Energieeinsparung.

 

Kompaktleuchtstofflampen enthalten giftiges Quecksilber,

* das beim Abbau die Umwelt verseucht
* das bei der Produktion Menschen vergiftet
* das bei Gebrauch Konsumenten gefährdet
* das bei der Entsorgung die Umwelt gefährdet

 

Kompaktleuchtstofflampen emittieren bei Betrieb giftige Dämpfe

* Phenol, Naphthalin und Styrol stehen im Verdacht krebseregend zu sein
* Xylole und Toluol sind gesundheitsschädlich

 

Kompaktleuchtstofflampen emittieren Licht minderer Qualität

* Flimmerlicht - Die Impulse des EVG erzeugen neben Elektrosmog ein für das bloße Auge nicht wahrnehmbares Flimmern
* Farbwiedergabeindex - Dieser ist schlechter als bei Glühbirnen, welche immer einen Wert von Ra 100 haben.

 

argumente Argumente - für die Verwendung von Glühbirnen und gegen den Gebrauch von Kompaktleuchtstofflampen kurz zusammengefasst
lampenvergleich Lampenvergleich - Glühbirne, Halogenlampe, Led und "Energiesparlampe" im Vergleich

 

Überblick

 

Bestandteile

Eine Glühbirne besteht aus Glas, Blech, Kupfer, etwas Lötzinn und Wolframdraht.

Eine "Energiesparlampe" - die korrekte Bezeichnung ist Kompaktleuchtstofflampe - besteht nebem Glas, Blech, Kupfer, Zinn, aus einem elektronischem Vorschaltgerät, Quecksilber und Schwermetallen: Blei, Antimon, Barium, Arsen, Yttrium, Phosphorverbindungen, Zink-Beryllium-Silikate, Cadmiumbromide, Vanadiumverbindungen, Thorium und bromierten Flammschutzmittel.

LED ist die Abkürzung für Light Emitting Diode. Leuchtdioden sind Elektrolumineszenzstrahler. Sie bestehen aus Anoden, Kathoden und Halbleiterkristallen. Einige LEDs enthalten reizendes Gallium-Nitrid.

 

Strom sparen und Energie verschwenden

Kompaktleuchtstofflampen verbrauchen in der Anwendung weniger Strom als Glühbirnen, aber nicht so wenig wie propagiert. sparen Sparen

Die Herstellung einer Glühbirne ist einfach und verbraucht wenig Energie, da sie aus wenigen Bestandteilen in der EU hergestellt wird/wurde.

Die Erzeugung der Einzelkomponenten einer Kompaktleuchtstofflampe, der Transport dieser zum Produktionsstandort und der Transport von China nach Europa (2/3 aller "Energiesparlampen" werden in China hergestellt) ist bis zu 40x energieaufwendiger als die Herstellung der Glühbirne .

Eine offizielle Gesamtenergiebilanz wird von den Herstellern bis jetzt nicht zur Verfügung gestellt.

Grafik Pfeil Studie “Energie„Spar“Lampen = Verschwendungslampen”

 

Die 100-jährige Glühbirne

Die seit 1901 in Livermore brennende Glühbirne zeigt, daß Glühbirnen länger als "Energiesparlampen" brennen könn(t)en.

hundertjährige glühbirne 100-jährige Glühbirne
kartelle kartell

 

Geringes Einsparpotential

Da ca. 1,5% des gesamten Energieverbrauchs eines privaten Haushalts auf die Beleuchtung entfällt, ist das Einsparungspotenzial sehr gering.

Alternativen Strom und Energie zu sparen

* 90% des Verbrauchs entfallen auf die Erzeugung von Wärme (Heizung, Warmwasser,..); somit fällt hier ein enormes Einsparpotential an.
* Abschalten des Standby-Betriebes elektronischer Geräte
* Verzicht auf Klimaanlagen, Ventilatoren undWäschetrockner
* Bei der Erzeugung von Wärme mit Hilfe von Strom wird nur ein Drittel der Primärnergie genutzt
# Gasherd/heizung statt E-Herd/heizung

alternativen Alternativen

 

LED keine Alternative

Die LED kann die Glühbirne in Punkto Lichtqualität nicht ersetzen, da auf Grund der verwendeten Leuchtstoffe das Farbspektrum der LED kein kontinuierliches, dem Sonnenlicht ähnliches, ist. Der Farbewiedergabeindex einer Glühbirne beträgt 100, die meisten LEDs erreichen Werte zwischen 60 und 80.

LED Studie: Mögliche Umweltauswirkungen von LEDs

 

Co2-Bilanz

Ein weiterer Punkt ist die erhoffte CO2 Einsparung, die durch den geringeren Stromverbrauch beim Gebrauch erfolgen soll. Wiederum fehlt in der Rechnung der energieaufwendige Produktionsprozeß, der Transport aus China und die Entsorgung. Bei all diesen Schritten kommt es zu einem Mehrverbrauch an Co2, der bei der Glühbirne nicht anfallen würde.

Co2-Bilanz

 

Das Paradoxon des umweltfreundlichen Quecksilbers

"Energiesparlampen" enthalten bis zu 5mg Quecksilber, das bei der Gewinnung in China Menschen und Umwelt vergiftet.

Ein großer Anteil des Stromes in der EU wird durch Kohlekraftwerke, die bei der Stromerzeugung Quecksilber emittieren, gewonnen. Glühbirnen, die kein Quecksilber enthalten, verbrauchen mehr Strom als "Energiesparlampen".

Bei Umstieg auf erneuerbare Energien oder in Ländern, wo der Anteil von Kohlekraftwerken an der Stromproduktion gering ist (z.B.: Österreich), ist die Quecksilberbilanz der Glühbirne gleich Null oder sehr gering.

Quecksilber

 

Kohlekraftwerke - erneuerbare Energien

Der Strom in der Eu stammt ca. zur Hälfte aus Kohlekraftwerken, die bei der Stromerzeugung Quecksilber und Co2 emittieren. Da die Glühbirne durch den größeren Strombedarf gegenüber einer Kompaktleuchtstofflampe mehr Co2 und Quecksilber verbraucht, scheint sie eine "Umweltsünderin" zu sein. Wenn die EU anstatt neue Kohlekraftwerke zu planen und zu bauen auf erneuerbare Energien umsteigen würde, stünde die "Energiesparlampe" als Umweltsünderin da.

 

Sondermüll

Die "Energiesparlampe" muß auf Grund der giftigen Inhaltsstoffe wie dem Nervengift Quecksilber und weiteren Schwermetallen (Arsen, Beryllium, Blei, Brom und Cadmium) als Sondermüll entsorgt werden.

 

Lichtqualität statt Lichtquantität

Glühbirnen haben ein dem Sonnenlicht ähnliches, kontinuierliches Farbspektrum und den höchsten Farbwiedergabeindex Ra 100, den Kompaktleuchtstofflampen und LEDs nicht erreichen.

Kompaktleuchtstofflampen strahlen ein diskontinuierliches Farbspektrum aus, in dem einige Farbspitzen (Blaubereich) enthalten sind und einige Farbbereiche kaum vorhanden sind oder fehlen. Dadurch werden einige Farben verfälscht wiedergegen (Rotbereich).

 

Farbspektrum Glühbirnefarbspektrum gluehbirneGrafik © Alexander Wunsch

Farbspektrum Sonnefarbspektrum sonne
Grafik © Alexander Wunsch

Farbspektrum Sparlampefarbspektrum sparlampeGrafik © Alexander Wunsch

Lichtqualität

 

Was tun?

* Pro Glühbirnen Petition unterschreiben
* Vernetzung: Facebook: "Bulb Fiction - der Film" | Forum PRO Glühbirne
* Flyer ausdrucken, verteilen und informieren
* auf Ökostrom umsteigen

A Oekostrom
D Lichtblick

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